Die HAZ berichtet in der Ausgaben vom 20.12.2019 ausführlich über den lebendigen Adventskalender in der Flüchtlingshilfe:
Zunächst sah es so aus, als ob das Wetter den Spaß am Weihnachtsmarkt in Sehnde am Samstag, den 7. Dezember 2019 für alle Beteiligten reichlich dämpfen sollte. So wurde von der Stadt Sehnde bereits am Vortag die Christmasparty abgesagt.
Aber pünktlich um 14 Uhr schlossen sich die Himmelsschleusen und der erwartete große Sturm blieb aus.
In direkt angrenzender Nachbarschaft zum NABU, Ortsverein Sehnde, die die vorab in Kooperation gefertigten Nistkästen gegen Spende für den Nabu abgaben, hatten wir es uns in unserem Stand recht kuschelig und gemütlich eingerichtet. Dank des kleinen Backofens, der zur Erwärmung der feinen Spezialitäten diente, textiler Teppichdämmung von unten und einem großartig zur Verfügung gestelltem Spuckschutz (warum die liebevoll gezimmerte Glasvitrinenauslage so heißt- gute Frage) waren wir gut geschützt vor Nasskälte.
Diese tolle Auslage setzte die Speisen auch erst so richtig in Szene. Wir bedanken uns bei Mama Zeynab für die Sambusa nach somalischen Rezept, Nihal für die syrische Pizza, Ravi für die afghanische Samosa. Ca. 150 Stück wurden gegen Spende abgegeben und fütterten das Spendenschwein mit 234,85 €. Vielen Dank allen Spendern dafür!
Besonderer Dank gebührt auch den Helfern Margit, Ezeldin und Karl-Heinz.
Es hat Spaß gemacht!
https://www.haz.de/Umland/Sehnde/Sehnde-Weniger-Besucher-bei-Weihnachtsmarkt-ohne-Christmasparty
Jährlich zum Ewigkeitssonntag lädt der Landfrauenverein Lehrte/Sehnde ein soziales Projekt oder eine gemeinnützige Gemeinschaft zur Kaffeetafel ein.
Wir freuen uns sehr, in diesem Jahr die Einladung erhalten zu haben. Bei leckeren Kuchen, gutem Kaffee und anregendem Gesprächen in geselliger Runde kamen einige unserer Frauen mit Fluchthintergrund schnell in den Austausch mit den einladenden Frauen. Marion Schiller als Vorstandsvertreterin und Simone Zumpe als Hauptamtliche der Flüchtlingshilfe Sehnde e.V. stellten die Arbeit und Aufgaben vor.
Das sensible Thema Flucht stand im Fokus der gemeinschaftlichen Begegnung. Über den Blickwinkel der Historie und aktuellen Zahlen wurden Ähnlichkeiten und Tragweite von Flucht aufgezeigt. Auch Falschaussagen und Meinungsirrtümer wurden kurz aufgegriffen. Nach einigen persönlichen Erlebenspassagen durch Erzählungen „unserer Frauen“ ging der Blick jedoch auf das Leben im Jetzt und Hier. Die Herausforderungen von Wohnen und Leben, die Wohnungssuche, Unterstützungsmöglichkeiten auch in unserem Patenmodell sowie im Ehrenamt, waren nur einige weitere Themenbereiche, für die die Kaffeezeit viel zu kurz war.
Als Flüchtlingshilfeverein wurde unsererseits der Wunsch geäußert, zukünftig auch die Landfrauen nachfolgenden Veranstaltungen „Willkommen“ zu heißen.