Am Samstag, den 18. August 2018 findet in der Zeit von 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr die von der Flüchtlingshilfe Sehnde e.V. initiierte Sommerveranstaltung „Sehnde – gemeinsam aktiv“ auf dem Marktplatz in Sehnde statt.
Knapp 30 Vereine, Institutionen und Netzwerkpartner bieten für die Besucherinnen und Besucher eine vielfältige Auswahl an Möglichkeiten zur Teilnahme und Mitarbeit in Vereinen und auch im Ehrenamt an und stellen ihre Angebote vor.
Neben einer Fülle aus Spiel, Spaß, Kreativität und Informationen bietet das Team des DRK den Besucherinnen und Besuchern die Möglichkeit der Blutspende vor Ort.
Das Bühnenprogramm verspricht eine abwechslungsreiche Unterhaltung aus Musik-, Tanz- und Sportvorführungen, gute Laune sowie Mitmach-Aktionen.
Außerdem erwartet Sie noch ein besonderer Punkt: Es werden zu Beginn der Veranstaltung gegen 14 Uhr auf der Bühne eine größere Anzahl ehrenamtlich tätigen Personen die Niedersächsische Ehrenamtskarte verliehen.
Die breite Vielfalt der Veranstaltung wird sich auch in den Angeboten für das leibliche Wohl wiederspiegeln.
Der Eintritt ist frei!
Programm
Standplan
Besuch aus Afrika
Freitag, 6. Oktober: Ein Tag der Begegnung unter dem Titel „TREFFEN DER KULTUREN“ zwischen Ehrenamtlichen, nach Deutschland Geflüchteten und Besuchern der ELCSA (Evangelical Lutheran Church in Southern Africa) aus Johannesburg.
Bereits Monate zuvor wurde dieses Treffen zwischen Anne-Cécile Blanc, Maria Myrach, Ezeldin Mohammed und Birgitta Wesselburg-Ewert von der Flüchtlingshilfe Sehnde e.V. und der Integrationskoordinatorin der Kirchengemeinde Ilten, Heige Kienle, vereinbart. Ziel waren die Begegnung und das "Voneinander lernen" der unterschiedlichen Kulturen.
Hintergrund des Treffens war der Besuch einer Delegation des Kirchenkreises Johannesburg West im Kirchenkreis Burgdorf.
Rethmar
Im Vereinshaus der Flüchtlingshilfe Sehnde e.V. trafen sich am Freitag, dem 6. Oktober, Geflüchtete, Ehrenamtliche, Mitglieder der Kirchengemeinden Ilten-Höver-Bilm und Lehrte sowie deren Besucher aus den Partnergemeinden Munsieville, Coronationville und Alexandra des südafrikanischen Kirchenkreises Johannesburg West.
Nach dem Eintreffen der afrikanischen Besucher und der Gäste aus den Kirchengemeinden Ilten und Lehrte begrüßten Heige Kienle und Birgitta Wesselburg-Ewert alle Anwesenden ganz herzlich. Beide sprachen Englisch, was an diesem Tag immer wieder zur Verständigung diente. Im Anschluss wurden die über 50 Besucher in fünf kleine Gruppen, bestehend aus Deutschen, Geflüchteten und Afrikanern, aufgeteilt. In jeder Gruppe befanden sich Moderatoren, die von Englisch ins Deutsche und von Arabisch ins Englische übersetzen konnten. Nun kamen bei Kaffee, Tee, Keksen und Obst überaus interessante Gespräche in Gang, in denen über Fluchtgründe, -erlebnisse, ehrenamtliches Engagement und die unterschiedlichen kirchlichen und staatlichen Formen des Umgangs mit Flüchtlingen geredet wurde. Die Teilnehmer bekamen die Gelegenheit, ihre jeweiligen Lebenssituationen zu beschreiben, Informationen und Standpunkte auszutauschen und auch, neue Perspektiven kennenzulernen. In einer Gruppe erfuhren Deutsche und Geflüchtete zum Beispiel, dass es in Südafrika keine Asylbewerberleistungen gibt und Flüchtlinge dort ohne Arbeit oft zum Diebstahl gezwungen sind, um ihre Grundbedürfnisse zu befriedigen. Aus arabischen Ländern geflüchtete Frauen berichteten von ihren eingeschränkten Freiheitsrechten im Heimatland und oder von ihrer Angst vor gewalttätigen Übergriffen. Ehrenamtliche des Flüchtlingshilfevereines und der Kirche erzählten von wunderbaren Begegnungen mit geflüchteten Menschen, die ihnen Freunde geworden seien. „Es ist schon ein kleines Wunder, dass aus diesem Babylonischen Sprachgewirr, das wir hier vorfinden, wenn jeder in seiner Muttersprache redet, solche großartigen Gespräche und ein so informatives Miteinander entstehen können“, meint Heige Kienle während der Diskussionsrunde. Neben Menschen, deren Muttersprache Deutsch, Kurdisch, Türkisch, Schwedisch, Französisch, Arabisch, Farsi, Somalisch oder Paschto war, kamen noch die Südafrikaner dazu, die etwa mit Zulu, Setswana oder Isixhosa aufgewachsen sind.
Ein absolutes Highlight des Nachmittages war ein kleines Konzert mit afrikanischen, englischen und deutschen Liedern. Mit Nick Duschek aus Lehrte und Buti Ferlizado aus Munsieville an der Djembe bekam das Ganze einen wirklich mitreißenden Rhythmus, zu dem vom dreijährigen Samir bis zur 68jährigen
Matsie alle mitwippten und tanzten. Calvin Vilander, Pastor aus Coronationville, meinte schmunzelnd mit Blick auf Nick Duschek: „Dieser weiße Typ hier kann kein Deutscher sein. Der trommelt so gut, der gehört zu uns nach Südafrika…“
Zu guter Letzt gab es ein gemeinsames Essen mit deutschen, arabischen, türkischen, afghanischen und kurdischen Köstlichkeiten. Nihal Aicho aus Syrien und ihre Schwestern koordinierten das tolle Buffet, das durch Beiträge vieler Gäste ergänzt wurde. Darunter waren Kartoffelsalate, Börek (Kartoffel-Schafskäse Taschen), Kisir (Bulgursalat) und Biryani (irakisches Reis-Hähnchengericht). Gegen halb sieben ging das „Treffen der Kulturen“ zu Ende und alle waren sich einig: Das war ein sehr schöner und gelungener Nachmittag.
geschrieben von Maria Myrach, Koordinatorin des Flüchtlingshilfe Vereins
Wir blicken auf eine gelungene Mitgliederversammlung der Flüchtlingshilfe Sehnde e.V. am 21.02.2017 im ehemaligen Rathaus in Ilten zurück.
Die Vorsitzende Anne-Cécile Blanc dankt den ausgeschiedenen Vorstandsmitgliedern Maike Vorholt und Sven Lurz als Stellvertreter, sowie Meike Fahl und den verstorbenen Ronals Siegismund als Beisitzern und Herrn Georg Mader als Kassenprüfer für die geleistete Arbeit.
Sie wünscht den neuen Vorstandsmitgliedern Ortrud Mall und Karl-Heinz Reinsch als neue Stellvertreter, Andrea Gaedeke als neue Beisitzerin, sowie Günter Pöser als Beisitzer und der neuen Kassenprüferin Annette Kühn viel Erfolg und Freude bei der Arbeit.
inhaltliche Details zur Versammlung
Der Vorstand und die hauptamtliche Koordinatorin berichteten über die wichtigsten Aktivitäten seit der Gründung des Vereins im April 2016 und erläuterte die Planungen für 2017.
• In der Fahrradwerkstatt auf dem Gelände des Bundessortenamtes in Rethmar wurden bisher 335 Fahrräder fahrtüchtig gemacht und an Geflüchtete in Sehnde ausgegeben.
• Für mehr als 200 Mitglieder des ENAS Netzwerkes stellte der Verein die ISERV Kommunikationsplattform zur Verfügung.
• Ausflüge mit Kindern und Jugendlichen mit Freizeitaktivitäten wurden mit Begeisterung aufgenommen.
• Die Öffentlichkeit wurde mit der Veranstaltung „Ein Morgen vor Lampedusa“ über die gefährliche Flucht über das Mittelmeer informiert.
• Beim Civitan Grillfest und Weihnachtsmarkt mit den „Donnerstagsfrauen“ war der Verein in der Öffentlichkeit präsent und begeisterte kulinarisch.
• Mit der Einstellung der Koordinatorin Maria Myrach steht seit Anfang des Jahres 2017 eine hauptamtliche Ansprechpartnerin für alle Ehrenamtlichen zur Verfügung.
Folgende Schwerpunkte sind für 2017 geplant:
• Einrichtung eines Begegnungscafés im Bundessortenamt mit PC-Arbeitsplätzen und WLAN.
• Intensivierung der Betreuung der ehrenamtlichen Paten für Flüchtlingsfamilien
• Aufbau von Fortbildungs- und Unterstützungsangeboten für das ENAS Netzwerk
• Neukonzeption des ehrenamtlichen Sprachunterrichts
• Sicherung des Weiterbetriebs der Fahrradwerkstatt.
In einem anschließenden Workshop wurden von allen Mitgliedern viele gute Ideen insbesondere für das Begegnungscafé, die Gestaltung von Freizeitaktivitäten und die Patenbetreuung entwickelt.
Das Kontaktbüro besteht aus Mitgliedern des Ehrenamtlichen Netzwerks für Asylsuchende in Sehnde (ENAS)
und bieten vielfältige Unterstützung an.
Themen / Angebote:
- Fragen zum Alltag in Deutschland (z.B. Schule, Ärzte)?
- Fragen zu Briefen von Behörden,Telekom, etc.?
- Hilfe bei Dingen des täglichen Lebens (z.B. Bus fahren, Internetzugang)?
- Information zu bestehenden Angeboten in Sehnde (z.B. Sport, Musik)?
Wir helfen Ihnen gerne weiter! Kommen Sie einfach bei uns vorbei.
Wann? Dienstag, 28. Juni 2016, ab 18:00 Uhr
Wo? Eichenkamp 1a, Evern
Gerne können Sie uns auch jederzeit per EMailkontaktieren. Wir werdenschnellstmöglich antworten.
E-Mail:
Der MDB Matthias Miersch hat am 29.02.2016 gemeinsam mit dem Sehnder Bürgermeister Carl-Jürgen Lehrke die zu Flüchtlingsunterkünften umgebauten Räumlichkeiten des ehemaligen Bundessortenamtes besichtigt und sich einen Eindruck vom Stand der Bauarbeiten sowie den Angeboten der Flüchtlingshilfe Sehnde in Rethmar gemacht.
Dabei machte er auch eine Stippvisite in den gerade stattfindenden Deutschunterricht: